Grundlagen des Marketing | 06. Februar 2017

Eucon GmbH

„Unternehmertum ist ein Handwerk, das jeder lernen kann.“ Auf diese These kam Maurice M. Oosenbrugh, EUCON-Gründer und Investor, am 06.02.2017 während seines Gastvortrages im Bachelorkurs „Grundlagen des Marketing“ von Prof. Wiesel immer wieder zurück. Er selbst sei das beste Beispiel, ließ Oosenbrugh die wissbegierige Zuhörerschaft wissen. Ohne Ausbildung oder Hochschulabschluss aber mit Leidenschaft und Faszination für das Automobil fing alles an. Mit viel Fleiß und harter Arbeit entwickelte Oosenbrugh zusammen mit seinem Bruder sukzessive die mittlerweile größte Automobil-Ersatzteil-Datenbank der Welt. Das Fundament der EUCON GmbH, die 1997 von den beiden Brüdern Oosenbrugh gegründet wurde. Heute ist EUCON neben der Sparte Automotive außerdem in den Geschäftsfeldern Versicherungen und Real Estate unterwegs.

Maurice Oosenbrugh ist mittlerweile nicht mehr als CEO von EUCON tätig, sondern fördert, professionalisiert und investiert in Start-Up Unternehmen. Das Highlight des Gastvortrags war für die Studierenden schließlich die ausgiebige Q&A-Session, die auf seinen Vortrag folgte. Sichtlich begeistert von der Neugierde der Studierenden stellte sich Oosenbrugh allen Fragen. Laut Oosenbrugh gibt es weder eine Idee, welche man im Vorfeld bereits als DIE Idee identifizieren könnte. Genauso wenig gibt es monokausale Erklärungen für Erfolg, wie ihn EUCON verzeichnet. Was sich jedoch laut Oosenbrugh festhalten lässt: Menschenverstand, Logik und Fingerspitzengefühl sowie der kontinuierliche Biss und Fleiß sind ausschlaggebende Treiber für erfolgreiches Unternehmertum. Am allerwichtigsten sei es jedoch, Dinge schnell und akribisch umzusetzen. Darüber hinaus betonte Oosenbrugh die Bedeutung des Faktors „Mensch“ im Rahmen von Unternehmensgründungen. Er selbst habe am meisten von seinen eigenen Mitarbeitern gelernt und achtet bei allen Start-Ups, die er unterstützt, besonders auf die Charaktere hinter der Idee. Merklich inspiriert verabschiedete die Zuhörerschaft Oosenbrugh, der an diesem Tag tatsächlich das erste Mal einen Hörsaal von innen gesehen hat.