Im Winter 1966/67 drehte der aus Münster stammende Regisseur Ulrich Schamoni den Film „Alle Jahre wieder“, der im Dezember bis heute auf dem Spielplan der Münsteraner Kinos steht. Schamoni hat den Film als „Porträt seiner Heimatstadt“ konzipiert und damit ein einmaliges Zeitgemälde der Stadt Münster geschaffen.

Gute fünf Jahrzehnte später hat Professor Thorsten Hennig-Thurau gemeinsam mit einem Team aus Medien- und Filmforschern die Drehorte der Schlüsselszenen recherchiert und vor Ort mit Münsteraner Bürgerinnen und Bürgern sowie prominenten Persönlichkeiten (wie z.B. Oberbürgermeister Markus Lewe, Schauspieler Götz Alsmann oder LWL-Museumsdirektor Hermann Arnold) ebenso wie „normalen“ Bürger*innen analysiert, wie sich die Stadt seit Schamonis Filmporträt verändert hat. Das Ergebnis ihrer Arbeit ist nun als Buch erschienen, über das die Westfälischen Nachrichten ausführlich in ihrer Ausgabe vom 3. November 2020 berichten.

Das Buch „Alle Jahre wieder in Münster“ und die damit verbundene zeithistorische Einordnung mit alten und neuen Fotos und Texten u.a. zur Stadt, dem deutschen Nachkriegskino und Regisseur Schamoni nimmt die Leserinnen und Leser mit auf einen Stadtrundgang. Der zeigt eindrucksvoll, wie sich Münster gewandelt hat – und auch, was gleich geblieben ist. Das Fazit: die einstige Spießigkeit ist weg, die „guten Farben“ dominieren!

Das Buch „Alle Jahre wieder in Münster“ ist im Aschendorff-Verlag erschienen. Es kostet 24,95 Euro.

Das Autorenteam mit den ersten gedruckten Exemplaren von „Alle Jahre wieder in Münster“ beim Aschendorff-Verlag: