„Keine Love Story (mehr)“ - Prof. Hennig-Thurau über junge Kinogänger und die Zukunft des Kinofilms
Auch wenn die Kinobranche beständig neue Einnahmerekorde meldet, ist ihr Verhältnis zu der wichtigsten Kundengruppe, den jungen Zuschauern, längst keine Liebesbeziehung mehr. Stattdessen droht dem Kino ein enormer Bedeutungsverlust, wie eine Analyse von Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau in einem Beitrag für die Branchenzeitschrift „Blickpunkt:Film“ zeigt.
Auf der Grundlage verschiedener Studien folgert er, dass interaktive digitale Medienangebote (wie Social Networks, Videoplattformen und Games) in den letzten Jahren in Sachen Beliebtheit enorm aufgeholt haben und ihren Kunden einen immer größeren Spaß- und Unterhaltungsfaktor bieten. Die deutlich weniger innovative Filmwirtschaft gerät da ins Hintertreffen: „Wenn man einen (oder zwei oder drei) Superhelden-Filme gesehen hat, hat man die anderen auch alle gesehen. Ähnliches lässt sich wohl auch für viele andere Filmspektakel feststellen“, so Hennig-Thurau. Der Marketingexperte appelliert daher an die Filmproduzenten, die Eintönigkeit ihrer Werke zu überwinden und für mehr Überraschungen zu sorgen. Um dem traditionellen Kino neues Leben einzuhauchen, seien vor allem innovative Gestaltungsweisen und neue künstlerische Inhalte notwendig – nicht jedoch die Perfektion alter angestaubter Konzepte.
Den gesamten Artikel in „Blickpunkt:Film“ können Sie hier nachlesen.